Seit 2006 unterstützen viele MitarbeiterInnen des BKH Schwaz die Aufbauarbeit der 2017 verstorbenen Zillertaler Ärztin Maria Schiestl in Kenia. Durch die monatlichen „Sterntaler“ der MitarbeiterInnen und Benefizveranstaltungen des BKH konnten in den vergangenen Jahren über 81.000,- Euro gespendet werden.

Wenn jeder nur einen Euro gibt, dann ist das für den einzelnen nicht viel…so lautete wohl der Gedanke vor 12 Jahren als die Initiative „Krankenhaus hilft Krankenhaus“ ins Leben gerufen wurde. Seither spenden viele MitarbeiterInnen monatlich einen Euro ihres Gehalts an den Verein Sterntaler und damit für das Health and Education Center in Entasekera, das Maria Schiestl aufgebaut hat. Dort finden Menschen dieser Region in Afrika Zugang zu medizinischer Versorgung und Bildung. Bereits 2009 starteten z.B. „Women Empowerment Workshops“, in denen Frauen- und Kinderrechte, aber auch Gesundheitsthemen, zur Sprache kommen. Kulturelle Praktiken, wie FGM (Genitalverstümmelung) und die medizinischen Konsequenzen sind zentrale Themen dieser Seminare. „Wer Menschen Hoffnung gibt, hat ihnen gegenüber eine Verantwortung!“, sagte Maria Schiestl noch im Frühjahr 2017. Für sie war klar, dass sie erst nach Tirol zurückkehren wird, wenn das Projekt auf eigenen Beinen steht. Doch dazu kam es nicht: Im Mai 2017 verstarb sie plötzlich an einer Hirnblutung. „Maria hat etwas Beeindruckendes geschaffen. Für uns war klar, dass wir dieses Projekt auch nach ihrem Tod weiter unterstützen“, erzählt Geschäftsführerin Margit Holzhammer, die Maria Schiestl noch kurz vor ihrem Tod in Kenia besucht hat. „81.716 Euro sind auch eine beeindruckende Summe, ich finde es toll, dass so viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Projekt so treu unterstützen“. Gespendet wurden auch die Erlöse von Veranstaltungen wie zum Beispiel einer Bilderauktion im BKH Schwaz.

Weitere Informationen zum Verein Sterntaler

unter http://www.sterntaler.cc

Foto: Julia Hitthaler