Ein beeindruckender Reisebericht von Bgm. Fritz Steiner

Faszination und bleibende Eindrücke begleiteten mich am Donnerstagabend (19.04.2018) nach Hause. Was war passiert? Ramsaus Bgm. Fritz Steiner lud zum Vortrag mit dem Titel „Auf den Spuren von Dr. Maria Schiestl“ in den Gemeindesaal Ramsau.

Wegen eines geeigneten Platzes war ich mit meiner Frau rechtzeitig anwesend und konnte miterleben, wie sich der Saal – eigentlich für die Gemeinde Ramsau in angemessener Größe – allmählich füllte und für die noch vielen Wartenden Stühle herangeschleppt wurden, aber  alle Anwesenden in Ruhe und mit Spannung auf die Ausführungen des Bürgermeisters warteten. 

Was möchte ich damit zum Ausdruck bringen? Schier unfassbar in unserer heutigen, schnelllebigen Zeit, wo Werte und Traditionen in kürzester Zeit in Frage gestellt oder verloren gehen, wie die Person Maria Schiestl und das Lebenswerk von Frau Dr. Maria Schiestl in der Bevölkerung der Gemeinde Ramsau und weit darüber hinaus präsent ist, wie auch der Wille, die Aktion Sterntaler weiterhin finanziell für den Weitererhalt der für die Bevölkerung in Entasekera geschaffenen Einrichtungen zu unterstützen.

Bgm. Fritz Steiner berichtete anhand von beeindruckenden Bildern von der Ende November 2017 stattgefundenen Reise nach Afrika in den Wirkungsbereich von „Daktari Maria“, bei der er sich den Reiseteilnehmern Hermann Grubauer (Hotel Tuxertal), Dir. Alfred Müller – ehem.  Leiter der Zillertaler Tourismusschulen, Othmar Berger aus Fügen und den Afrikaprofis  Michael Knauer und Thomas Hundsbichler anschließen durfte, um die vielen bildhaften Schilderungen und berührenden Erzählungen von Maria selbst zu erleben.
Der erste Teil der Reise galt aufregenden Safarifahrten, von denen der Vortragende anhand phantastischer Bilder über das tierreiche Umfeld, der schwierigen Wegstrecken zur Wirkungsstätte von Dir. Maria Schiestl und sonstigen Eigenheiten berichtete.

In Entasekera folgte man – zeitweilig mit großen Emotionen – den Spuren von Maria (Gedenkstätte,  Krankenhaus, Teilnahme an einer Teambesprechung der Ärzte etc.) und konnte in Erfahrung bringen, dass ganz im Sinne von Maria Schiestl weitergearbeitet wird.

Mit dem Bericht über den Besuch eines Marktes in Entasekera, eines Massai-Bauernhofes, einer Wanderung in das Loita-Hochland, über den Besuch der Massai-Hauptstadt Naruk, der Teeplantagen und der Verabschiedung schloss der Vortragende die Ausführungen über die großartige Reise.

Zum Abschluss hatten die Besucher noch die Möglichkeit, an Herrn Ludwig Mülleder, der mit seiner Baufirma verschiedene Krankenhauseinrichtungen mit Photovoltaikanlagen zur Stromversorgung in Tansania, Kenia und Äthiopien betreut und zum Health Centre mit Dr. Maria Schiestl enge Kontakte pflegte, zahlreiche Fragen über die Lebensweise der Bewohner, Bildungseinrichtungen, Krankenfürsorge, Lebensstandard und dgl.
zu stellen.

Andreas Gredler